Bei der Audioinstallation handelt es sich um eine kleine, dunkle, lichtdichte Kabine, Es befinden sich in allen vier Ecken Lautsprecher. Abwechselnd werden aus den Lautsprechern Aufnahmen der Durchsagen aus den Wasserwerfern abgespielt, die während der G20-Proteste im Juli 2017 entstanden sind.
Durch die Dunkelheit, die Enge und die wechselnden Richtungen, aus denen die Durchsagen kommen, wird das beklemmende Gefühl, das auch während der Proteste entstand transportiert. Gleichzeitig wird die an Absurdität grenzende Vehemenz, mit der sich die Durchsagen immer wieder wiederholen, deutlich.
Auf einem fünften, zentralen Lautsprecher wird ein Text vorgelesen, der am 9.7.2017 in der Zeitung Welt am Sonntag als Kommentar veröffentlicht wurde. Der Kommentator weist darin darauf hin, dass die Museen als Wiedergutmachung für die G20-Belästigungen an diesem Sonntag kostenlos geöffnet sind. Er gibt auch noch Ratschläge welche Museen zu besuchen sind und welche doch zu nervenaufreibend seien.
Als abschließendem Tipp kam der Autor zu dem Schluss, dass 20 Minuten vor dem Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich wohl sehr beruhigend wären, auch wenn die Nebelschwaden nach den G20-Erlebnissen triggern könnten.
Daher habe ich die Fotomontage von Caspar David Friedrichs Bild dazu erstellt, die oben zu sehen ist, und in der Kabine aufgehängt.